Bemerkenswerte Käferfunde aus Deutschland

Funde, Fotos und Texte von C. Benisch, 2008–2016

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07.06.2014 (publiziert am 09.06.2014)
Nachweis von Cryptocephalus exiguus in der Rheinaue bei Au am Rhein
Cryptocephalus exiguus
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Am 07.06.2014 konnte ein einzelnes Männchen des Fallkäfers Cryptocephalus exiguus in der Rheinaue bei Au am Rhein (Kreis Rastatt) nachgewiesen werden. Mit nur 2 mm gehört die Art zu den kleinen Vertretern der Gattung und ist durch den gestrichelten Halsschild recht auffällig. Sie kommt von Mitteleuropa bis Japan vor und bevorzugt Feuchtgebiete als Habitat. Sie entwickelt sich oligophag auf Asch-Weide und Birken-Arten.

07.06.2014 (publiziert am 09.06.2014)
Nachweis von Cryptocephalus nitidulus in der Grißheimer Trockenaue
Cryptocephalus nitidulus
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Am 07.06.2014 konnte ein einzelnes Exemplar des Fallkäfers Cryptocephalus nitidulus in der Grißheimer Trockenaue an einer jungen Eiche beobachtet werden. Die stenotope, arboricole Art ist in Nord- und Mitteleuropa verbreitet und erreicht im Osten Westsibirien. Sie kommt in warmen Habitaten und an Wärmehängen vor und lebt an Birke und Hasel. In Deutschland stammen aktuelle Nachweise nur aus der Südhälfte und der Käfer gilt als gefährdet (RL 3).

04.06.2014 (publiziert am 09.06.2014)
Nachweis von Phaedon laevigatus in Mannheim-Sandhofen
Phaedon laevigatus
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Am 04.06.2014 konnte ein der Rheinaue bei Mannheim-Sandhofen ein einzelnes Exemplar des Blattkäfers Phaedon laevigatus nachgewiesen werden. Die stenotope Art ist von Mittel- über Sudosteuropa bis zum Kaukasus verbreitet und bevorzugt Flussauen als Habitat. Sie entwickelt sich oligophag an Sumpfkresse-Arten (Rorippa sp.). In Deutschland ist die Art aktuell nur aus Sachsen, Bayern, Württemberg, Baden und der Pfalz gemeldet.

18.05.2014 (publiziert am 09.06.2014)
Nachweis von Longitarsus quadriguttatus bei Neuleiningen (Vorderpfalz)
Longitarsus quadriguttatus
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Am 18.05.2014 konnten zahlreiche Exemplare des Flohkäfers Longitarsus quadriguttatus bei Neuleiningen (Vorderpfalz) an ihrer Wirtspflanze, der Gewöhnlichen Hundszunge (Cynoglossum officinale) nachgewiesen werden. Die stenotope, thermophile Art kommt von Mittel- über Südosteuropa bis Kleinasien und zum Kaukasus vor. Außerdem wurde sie nach Nordamerika zur biologischen Bekämpfung der Hundszunge eingeführt. Longitarsus quadriguttatus fehlt im Nordwesten Deutschlands und gilt als vom Aussterben bedroht (RL 1).

18.05.2013 (publiziert am 22.05.2013)
Nachweis von Cryptocephalus schaefferi bei Neuleiningen (Vorderpfalz)
Cryptocephalus schaefferi
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Am 18.05.2013 konnten ein einzelnes Männchen des Fallkäfers Cryptocephalus schaefferi bei Neuleiningen nachgewiesen werden. Die stenotope, xerothermophile Art kommt in Süd- und Mitteleuropa vor und bevorzugt Wärmestellen. Sie ist polyphag und wird auf Weißdorn (Crataegus), Eiche (Quercus), Hasel (Corylus) und Vogelbeere (Sorbus) gefunden. Die Art weist einen deutlichen Sexualdimorphismus auf. In Deutschland liegen aktuelle Nachweise aus der Südhälfte vor, die Art gilt als stark gefährdet (RL 2).

27.05.2012 (publiziert am 28.05.2012)
Nachweis von Chrysolina fuliginosa am Felsenberg bei Schloßböckelheim
Chrysolina fuliginosa
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Am 27.05.2012 konnte ein Exemplar des Blattkäfers Chrysolina fuliginosa am Felsenberg bei Schloßböckelheim (Nahetal) nachgewiesen werden. Die Art kommt in Süd- und Mitteleuropa und lebt an Trockenhängen und Weinbergsbrachen. Sie entwickelt sich oligophag an Centaurea-Arten. Von der ähnlichen Schwesterart C. haemoptera kann sie durch den abgesetzten Seitenwulst des Halsschilds und die ungereihte Flügeldecken-Punktierung unterschieden werden. Sie gilt in Deutschland als gefährdet (RL 3).

26.05.2012 (publiziert am 26.05.2012)
Nachweis von Cryptocephalus coryli in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden)
Cryptocephalus coryli
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Am 26.05.2012 konnte ein Exemplar des Hasel-Fallkäfers Cryptocephalus coryli in der Grißheimer Trockenaue von Gebüsch geklopft werden. Die stenotope, thermophile Art bevorzugt Wärmehänge und warme Waldränder. Sie entwickelt sich an exponiert stehendem Hasel (Corylus) und Birke (Betula). Die Weibchen umhüllen die Eier bei der Ablage mit einer Kotschicht und lassen sie anschließend in die Laubschicht am Boden fallen. Cryptocephalus coryli ist aus fast allen Bundesländern gemeldet, gilt aber als gefährdet (RL 3).

19.05.2012 (publiziert am 21.05.2012)
Nachweis von Cryptocephalus schaefferi am Heimberg bei Waldböckelheim
Cryptocephalus schaefferi
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Am 19.05.2012 konnten zahlreiche Exemplare des Fallkäfers Cryptocephalus schaefferi am Heimberg bei Waldböckelheim nachgewiesen werden. Die stenotope, xerothermophile Art kommt in Süd- und Mitteleuropa vor und bevorzugt Wärmestellen. Sie ist polyphag und wird auf Weißdorn (Crataegus), Eiche (Quercus), Hasel (Corylus) und Vogelbeere (Sorbus) gefunden. Die Art weist einen deutlichen Sexualdimorphismus auf. In Deutschland liegen aktuelle Nachweise aus der Südhälfte vor, die Art gilt als stark gefährdet (RL 2).

19.05.2012 (publiziert am 21.05.2012)
Nachweis von Lachnaia sexpunctata am Heimberg bei Waldböckelheim
Lachnaia sexpunctata
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Am 19.05.2012 konnten mehrere Exemplare des Haar-Langbeinkäfers Lachnaia sexpunctata am Heimberg bei Waldböckelheim nachgewiesen werden. Die stenotope, xerothermophile Art kommt an Wärme- und Trockenhängen und sonnenexponierten Waldrändern vor. Sie ist polyphag, und wird von Mai bis Juli vor allem auf exponierten Eichen angetroffen. Das Männchen weist deutlich vergrößerte Vorderbeine auf. In Deutschland sind aktuelle Funde auf die Südhälfte beschränkt, die Art gilt als stark gefährdet (RL 2).

23.06.2011 (publiziert am 30.06.2011)
Nachweis von Cassida murraea in Oberhausen-Rheinhausen bei Philippsburg
Cassida murraea
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Am 23.06.2011 konnten drei Exemplare des Schildkäfers Cassida murraea an einem kräuterreichen Rheindamm bei Oberhausen-Rheinhausen (Nordbaden) nachgewiesen werden. Die im immaturen Zustand grünlich gefärbten Käfer zeigen nach vollständiger Ausfärbung eine schöne rot-orange Farbe. Cassida murraea entwickelt sich oligophag an Alant-Arten (Inula sp.) und an Flohkraut (Pulicaria dysenterica). Die Art ist im gesamten Bundesgebiet verbreitet und wird zwar regelmäßig, aber nicht häufig nachgewiesen. Sie gilt in Deutschland als nicht gefährdet.

11.06.2011 (publiziert am 16.06.2011)
Nachweis von Cryptocephalus punctiger im NSG Schnepfenberge bei Wesel-Diersfordt
Cryptocephalus punctiger
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Am 11.06.2011 konnte ein Exemplar des Blattkäfers Cryptocephalus punctiger im NSG Schnepfenberge bei Wesel-Diersfordt nachgewiesen werden. Die 2,5 bis 3,5 mm große Art lebt polyphag an Sal-Weide (Salix caprea), Hänge-Birke (Betula pendula) und Pappel-Arten (Populus). Sie kommt in Nord- und Mitteleuropa vor und wird vor allem Waldrändern und in der Randzone von Mooren gefunden. In Deutschland ist die Art selten und gilt als stark gefährdet (RL 2).

04.06.2011 (publiziert am 07.06.2011)
Nachweis von Eumolpus asclepiadeus in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden)
Eumolpus asclepiadeus
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Am 04.06.2011 konnten dutzende Exemplare des Blauen Schwalbenwurz-Blattkäfers Eumolpus asclepiadeus in der Grißheimer Trockenaue (Südbaden) beobachtet werden. Die 8-10 mm große Art erinnert im Habitus an einen großen Cryptocephalus. Sie entwickelt sich monophag am Gewöhnlichen Schwalbenwurz (Vincetoxium hirundinaria). Beim vorliegenden Fund saßen die Käfer in Anzahl an Grashalmen und auf Pappelschösslingen. Die Art ist in Südeuropa und dem südlichen Mitteleuropa verbreitet. In Deutschland liegen aktuelle Meldungen aus Baden, Württemberg, Bayern und Thüringen vor. Eumolpus asclepiadeus gilt als selten und stark gefährdet (RL 2).

07.05.2011 (publiziert am 08.05.2011)
Nachweis von Orsodacne lineola am Gangelsberg bei Duchroth (Nahetal)
Orsodacne lineola
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Am 07.05.2011 konnte ein Exemplar des Blattkäfers Orsodacne lineola am Gangelsberg bei Duchroth (Nahetal) von blühendem Weißdorn geklopft werden. Die in Südeuropa und im südlichen Mitteleuropa verbreitete Art entwickelt sich an Weißdorn (Crataegus), Birne (Pirus) und Pflaume (Prunus). Nach dem Erstnachweis für Baden (2008) gelingt damit ein Nachweis für das Rheinland, wo O. lineola nach Köhler/Klausnitzer (1998) bisher nicht gemeldet ist. Von der häufigen O. cerasi unterscheidet sie sich durch behaarte, dichter punktierte Flügeldecken.

22.08.2010 (publiziert am 25.08.2010)
Nachweis von Chrysolina cerealis am Heimberg bei Waldböckelheim
Chrysolina cerealis
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Am 22.08.2010 konnte am Heimberg bei Waldböckelheim ein einzelnes Exemplar des Blattkäfers Chrysolina cerealis von einer xerothermen Fläche gekeschert werden. Die xerothermophile Art bevorzugt Trocken- und Halbtrockenrasen. Sie entwickelt sich monophag an Rossminze (Mentha longifolia). Sie kommt von Südwesteuropa bis zum östlichen Mitteleuropa vor. In Deutschland ist die Art zwar aus zahlreichen Bundesländern gemeldet, aber selten und ist als gefährdet eingestuft (RL 3).

22.08.2010 (publiziert am 25.08.2010)
Nachweis von Coptocephala unifasciata und C. rubicunda am Heimberg bei Waldböckelheim
Coptocephala unifasciata
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Am 22.08.2010 konnten am Heimberg bei Waldböckelheim mehrere Exemplare des Blattkäfers Coptocephala unifasciata sowie ein Exemplar der Schwesterart C. rubicunda von einer xerothermen Fläche gekeschert werden. Von den in Deutschland aktuell gemeldeten drei Arten lässt sich C. unifasciata durch die rote Oberlippe (labrum) leicht erkennen. Die Unterscheidung der beiden anderen Arten mit schwarzer Oberlippe, C. rubicunda und C. scopolina erfordert dagegen etwas Übung.

13.06.2010 (publiziert am 15.06.2010)
Nachweis von Labidostomis lucida am Heimberg bei Waldböckelheim
Labidostomis lucida
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Am 13.06.2010 konnten zwei Exemplare von Labidostomis lucida (Familie Chrysomelidae) auf einer verkrauteten Wiese am Südhang des Heimbergs nachgewiesen werden. Die xerothermophile Art bevorzugt Wärmehänge und Weinbergsbrachen als Habitat. Sie entwickelt sich polyphag an verschiedenen Kräutern. Von anderen Arten der Gattung unterscheidet sich L. lucida durch den weitläufig punktierten Halsschild und die langen Fühler. In Deutschland liegen aktuelle Nachweise aus wenigen Bundesländern vor, die Art ist stark gefährdet (RL 2).

15.08.2009 (publiziert am 13.09.2009)
Nachweis von Lema cyanella am Philippsburger Altrhein
Lema cyanella
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Am 15.08.2009 wurde ein Exemplar des Blattkäfers Lema cyanella in der Rheinaue bei Philippsburg nachgewiesen. Die Art entwickelt sich an Kratzdistel-Arten (Cirsium sp.). Lema cyanella unterscheidet sich von den ähnlichen Arten der Gattung Oulema durch den in der Mitte eingebuchteten Halsschild. Die Art ist in ganz Deutschland nachgewiesen, wird aber nicht oft gefunden (RL 3).

20.04.2008 (publiziert am 14.02.2009)
Nachweis von Orsodacne lineola im Bössinger Wald bei Zeutern (Kraichgau)
Orsodacne lineola
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Am 20.04.2008 gelang im Bössinger Wald bei Zeutern im Kraichgau (Nordbaden) ein Fund des Blattkäfers Orsodacne lineola. Das Tier saß auf einem toten Ast am Waldrand nahe einer Streuobstwiese. Im Gegensatz zur häufigeren Orsodacne cerasi sind Halsschild und Flügeldecken mit feinen weißen Härchen besetzt. Die in Südeuropa und im südlichen Mitteleuropa verbreitete Art entwickelt sich an Weißdorn (Crataegus), Birne (Pirus) und Pflaume (Prunus). Nach Köhler/Klausnitzer (1998) liegen bisher für Baden keine Meldungen vor.


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